Ulf Poschardt -von Lügenpresse über Kreativdirektor zum Chefredakteur
- geschrieben von Ali Tanz
- Publiziert in Ulf Poschardt
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Wer ist Ulf Poschardt und warum wird um die Person Ulf Poschardt so gar kein Medienhype veranstaltet?
Tag | Monat | Jahr | Was | Wo, Wie, Für Wen, Von Wem, | Bemerkung |
25 | März | 1967 | Geburt | Nürnberg | |
1987 - 1991 | Studium der Journalistik | An der Universität München | lt. Wikipedia hat Herr Poschardt gleichzeitig Journalistik an der Universität in München und an der Deutschen Journalistenschule studiert | ||
1987 - 1991 | Studium der Journalistik | An der Deutschen Journalistenschule | |||
1987 - 1991 | Studium der Philosophie | An der Hochschule für Philosophie München | lt. Wikipedia hat Herr Poschardt trotz Doppelstudium an der Universität München und der Deutschen Journalistenschule auch noch Philosophie studiert. | ||
1995 | Promotion | An der Humboldt-Universität zu Berlin | Doktorarbeit zur Kulturgeschichte des Diskjockeys von 1904 bis in die 1990er Jahre |
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1996 | Chefredakteur | Für die Süddeutsche Zeitung Magazin | |||
2000 | Rauswurf | Beim Süddeutsche Zeitung Magazin | Im Skandal um Tom Kummer stellte sich heraus, dass Poschardt dessen gefälschte Interviews und Storys ungeprüft publiziert hatte. "Frei erfunden, nie geführt", focus.de vom 15. Mai 2000 |
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2000 | Literaturpreis | Ernst-Robert-Curtius-Preis | der mit 4.000 Euro dotierte Ernst-Robert-Curtius-Förder-Preis (seit 1986) soll jüngere Schriftsteller (unter 40 Jahren) fördern. Derzeit ist noch nicht geklärt wofür Ulf Poschardt diesen Preis erhalten hat. |
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Januar | 2001 | Berater der Chefredaktion | Bei der Welt am Sonntag | ||
Juli | 2001 | "Creative Director" | Bei der Welt am Sonntag | Innerhalb wenigen Monaten von "Mr. Lügenpresse" zu "Mr. Kreativdirektor" | |
2005 | Gründungs-Chefredakteur | Deutschen Ausgabe von Vanity Fair | Durchgängig schlechte Verkaufszahlen erstmals erschienenen im Februar 2007 |
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2008 | Kündigung bei Vanity Fair | Ulf Poschardt verläßt die Vanity Fair | |||
2008 | stellvertretender Chefredakteur | Bei der Welt am Sonntag; Axel Springer AG | |||
2009 | Herausgeber | Musikmagazine Rolling Stone Musikexpress und Metal Hammer |
Alle Magazine verlegen ihren Firmensitz von München nach Berlin und werden in der WeltN24 Verbund mit eingegliedert | ||
2010 | stellv. Chefredakteur | WeltN24 | |||
6 | 9 | 2016 | Chefredakteur | WeltN24 | |
19 | 12 | 2016 | Anis Amri | Breitscheidplatz, Berlin | |
12 | 2016 | Deniz Yücel reist trotz Haftbefehl gegen ihn in die Türkei |
Die Aktion "Freiheit für Deniz" wird von dem israelischen "Künstler, Schriftsteller, Musiker und Satiriker" Shahak Shapira durchgeführt. Die Verbindung zu Ulf Poschardt liegt wohl an der folgenden Tatsache:
"...Shapira lebt in Berlin und arbeitet als Creative Director für verschiedene Auftraggeber. Unter dem Namen Shap tritt er als House-DJ in verschiedenen Clubs auf und produziert auch selbst elektronische Musik."
Anfang 2017 veröffentlichte er seine umstrittene Webseite „Yolocaust“, auf der er zwölf Selfies, die am Denkmal für die ermordeten Juden Europas entstanden sind. Wikipedia über Shapira.
Schließlich hat jeder eine zweite Chance verdient. Auch Ulf Poschardt! Ulf Poschardt war schließlich bei seinem Vergehen erst 33 Jahre alt. Fast noch ein Kind. Ferner ist die Ulf-Poschardtsche-"Lügenpresse"-Entgleisung 17 Jahre her und als normaler Mensch macht man ja auch eine gewisse Entwicklung durch. Doch leider scheint das mit der Entwicklung und der zweiten Chance im Falle Ulf Poschardt etwas problematischer zu sein, als üblig. Denn wieder einmal gibt es mehrere "Auffälligkeiten" beim "Fehlerproduzieren" durch Herrn Ulf Poschardt.
Alle Unterbelichteten und Medienopfer bitte einsteigen, Ulf Poschardt und seine Kollegen fahren mit dem Märchenzug ins Märchenland. And here we go:
Besondere strafrechtliche Vorschriften erklärt vom Auswärtiges Amt, gültig für alle die in Türkei fahren oder fliegen, auch für sogenannte Journalisten aus dem Axel Springer Verlag.
Jeder darf in seinem Hoheitsgebiet eigene Regeln aufstellen. Jede Nation hat andere Prioritäten. In der Türkei möchte man das mit den TERRORISTEN, der Ermordung von türkischen Polizisten, der Ermordung von türkischen Soldaten und die Ermordung von türkischen Zivilisten so sehr nicht haben, dass man das einfach unter Strafe gestellt hat. Genauso ist es schließlich in Deutschland verboten den Holocaust zu leugnen. Sich auf irgendwelche sinnfreien journalistischen Freiheiten zu berufen, macht gar kein Sinn.
Deniz Yücel hat nicht "nur seine Arbeit gemacht" und gleichzeitig "Erdogan nutzt den als politische Geisel", stattdessen müsste es heißen, Deniz Yücel hat rumgestänkers, obwohl ihm die Konsequenzen bekannt waren und die türkische Justiz hat einfach "nur ihre Arbeit gemacht". Aber scheinbar ist es völlig unwichtig was wirklich nur passiert sein kann, es wird einfach stumpf widersinnig weitererzählt.
Deniz Yücel ist inzwischen über 40 Jahre alt, schreibt schon seit fast 20 Jahren für die unterschiedlichesten Formate, u.a. für die "Jüdische Allgemein" und wenn es um seine Verhaftung im Februar 2016 geht, heißt es aus den Donnerrohren der "deutschen Journalistik" unisolo, dass Herr Deniz Yücel nur seine Arbeit als Journalist gemacht hätte. Um den Eindruck von "nur seine Arbeit" gemacht weiter zu festigen, wird ausschließlich über ein Interview von Deniz Yücel und einem hochrangigen PKK-Terroristen berichtet. Das war es dann auch mit Beispielen für "Nur seine Arbeit gemacht". Es wird einfach behauptet die türkische Justiz hätte nicht mehr gegen Deniz Yücel in der Hand. Der Fall "Deniz Yücel" ist für die deutsche Journalistik damit juristisch perfekt dargestellt. Jetzt kann die mediale Vernichtungsmaschinerie wieder angeschmissen werden.
Wer glaubt, dass sich Ulf Poschardt, nach seiner Blamage um die Veröffentlichungen im Jahre 2000 um die gefälschten Interviews, geändert hat, sollte sich die "allgemeine Einstellung von Ulf Poschardt zur deutschen Gesellschaft" im Bezug, zum Beispiel aufs Autofahren, durch den Kopf gehen lassen und ggfs. nochmals nachdenken.
Der folgende Text ist aus der Sendung die Anstalt vom 07. März 2017.
Halten Sie sich auch an die Richtgeschwindigkeit? Wie armselig!Der Chefredakteur der Springer Tageszeitung Ulf Poschardt, unter den Freunden des Tempolimits finden sich diejenigen, die Zitat:
"mit ihren armseligen Kisten schon heute auf der Überholspur auf Einhaltung der Richtgeschwindigkeit dringen, um auch ungeduldige Menschen auf das eigene mittelmäßige Tempo einzubremsen."
Bremsen Sie bessere Menschen mit besseren Kisten auch mit ihren armseligen, billigen Kisten, auf ihr eigenes mittelmäßige Tempo ein? Mittelmäßiges Pack?
Na dann erpresst die deutsche Journalie einfach medial die Freilassung von Deniz Yücel. Deniz Yücel hat, so wird medial:
- die prozessuale Verteidigung für Deniz Yücel vorgetragen, Beweis: "Er hat nur seine Arbeit gemacht".
- Die medial prozessuale Verteidigung von Präsident Erdogan machen die Poschardtschen Kollegen freundlicherweise gleich mit. Beweis: "Er ist ein politischer Gefangener und Erdogan ein ...."
- Ausnahmslos alle beteiligten Zeugen sagen ausnahmslos für Deniz Yücel aus und
- ausnahmslos keine Zeuge für eventuelle Haftgründe.
Um nicht mit liebgewonnenen medialen Gewohnheiten gleich wieder zu brechen, wird die mediale Richterschaft auch gleich gestellt und der Fall "Deniz Yücel" jetzt medial geklärt!
Im Gegensatz zu der ersten Aktion mit den eher "angeblichen" 300 Unterstützern, waren bei der letzten Aktion im Dezember 2017 zumindestens nur noch 200 "sogenannte Intellektuelle" dabei.
Ob das jetzt ein Trend wird?

Ali Tanz
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